Das Mobilfunknetz von 1&1, einem vergleichsweise neuen Akteur auf dem Telekommunikationsmarkt, steht vor bedeutenden Herausforderungen im Hinblick auf die Erweiterung und Verbesserung seiner Netzinfrastruktur. Derzeit verfügt das Unternehmen lediglich über 60 aktive Antennenstandorte, was im Vergleich zu etablierten Mitbewerbern relativ gering ist. Dennoch sind die Expansionspläne ambitioniert: Bis zum Jahresende plant 1&1, die Anzahl seiner aktiven Standorte auf mehr als 200 zu erhöhen, ein ehrgeiziges Vorhaben, das den Mobilfunkanbieter vor einige Hürden stellt.
Das Unternehmen strebt danach, seine Netzabdeckung zu erweitern und seine Position im wettbewerbsintensiven Markt zu festigen. Hierfür ist eine signifikante Steigerung der Anzahl aktiver Antennenstandorte unerlässlich. Die Herausforderungen reichen jedoch über die bloße Erhöhung der Standorte hinaus, denn es gilt, komplexe Genehmigungsverfahren zu durchlaufen und die Integration dieser Standorte in das bestehende Netzwerk zu gewährleisten. Die Qualität und Effizienz des Ausbaus werden maßgeblich davon abhängen, wie zügig diese Prozesse voranschreiten können.
Trotz dieser aktuellen Limitationen und Herausforderungen bleibt 1&1 bestrebt, seine Ziele zu erreichen und das Mobilfunknetz deutlich zu verbessern. Dabei wird deutlich, dass der Ausbau eines Mobilfunknetzes eine komplexe und zeitaufwändige Aufgabe ist, bei der sowohl technische als auch regulatorische Hürden zu überwinden sind.
Wachstumsstrategie von 1&1: Erhöhung der Antennenstandorte und Kooperationspläne
Die ehrgeizigen Pläne von 1&1, die Anzahl seiner aktiven Antennenstandorte bis zum Jahreswechsel auf mindestens 200 zu steigern, verdeutlichen den Expansionsdrang des Unternehmens. Ein entscheidender Schritt, um die Qualität seines Mobilfunknetzes zu verbessern und sich gegenüber etablierten Wettbewerbern zu behaupten. Neben diesem Vorhaben ist geplant, bis Anfang des kommenden Jahres mehr als 1000 Antennenstandorte bei Partnern zu integrieren und zusätzlich über 400 eigene Mietverträge für Dachstandorte abzuschließen. Dies unterstreicht die ambitionierten Ziele des Mobilfunkanbieters, sein Netz signifikant zu erweitern.

Jedoch steht 1&1 vor diversen Herausforderungen bei der Umsetzung seiner Expansionspläne. Von den zuvor erwähnten 503 Standorten, die Ende des dritten Quartals verzeichnet wurden, handelt es sich bei vielen um „passive Infrastruktur als Kollokation“. Das bedeutet, dass diese Standorte zwar akquiriert, aber noch nicht als aktive Antennenstandorte in Betrieb genommen wurden. Die Umwandlung dieser erworbenen Standorte in voll funktionsfähige Basisstationen ist häufig ein langwieriger Prozess, der verschiedenen Genehmigungsverfahren und technischen Anpassungen unterliegt. Erfahrungen aus anderen Netzen zeigen, dass eine solche Integration oft Monate in Anspruch nehmen kann, was die zeitnahe Realisierung der Expansionsziele herausfordert.
Herausforderungen und Verzögerungen im Netzausbau
Diese Verzögerungen resultieren auch aus den komplexen Genehmigungsverfahren und der Notwendigkeit, die neuen Standorte nahtlos in das bestehende Netzwerk zu integrieren. Die Qualität und Geschwindigkeit dieses Integrationsprozesses spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Expansionsstrategie von 1&1. Die Umwandlung von passiven Standorten in aktive Basisstationen erfordert oft bauliche Anpassungen, technische Konfigurationen und behördliche Freigaben, die sich zeitaufwändig gestalten können.
Trotz dieser herausfordernden Realitäten setzt 1&1 weiterhin auf sein ehrgeiziges Wachstumsziel, um seine Netzabdeckung zu verbessern und als Mobilfunkanbieter an Bedeutung zu gewinnen. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie effizient das Unternehmen diese Herausforderungen überwinden und seine Expansionsziele erreichen wird.
Zusammenarbeit und Schwierigkeiten bei der Infrastruktur
1&1 strebt an, sein eigenes Netz durch die Zusammenarbeit mit anderen Netzbetreibern zu erweitern. Allerdings gestaltet sich eine Kooperation im Bereich der passiven RAN-Infrastruktur im C-Band sowie im Rahmen der von 1&1 verwendeten Open-RAN-Technologie als äußerst anspruchsvoll. Die Komplexität und die technischen Anforderungen erschweren die Zusammenarbeit mit Mitbewerbern erheblich.
Des Weiteren sind weitere Herausforderungen und Verzögerungen beim Ausbau des Netzwerks von 1&1 zu erkennen. Die geplante Schließung der sogenannten „weißen Flecken“ auf der Mobilfunk-Landkarte, die etwa 400 LTE-Funklöcher umfasst, konnte selbst ein Jahr später noch nicht abgeschlossen werden. Gründe für diese Verzögerungen sind die langwierigen Genehmigungsverfahren und die Komplexität beim Bau neuer Funkmasten, die die Umsetzung dieser Ziele erheblich beeinträchtigen.
Diese Hindernisse in der Netzinfrastruktur verdeutlichen, dass der Aufbau eines Mobilfunknetzes zeitaufwendig und äußerst komplex ist, insbesondere wenn es darum geht, eine flächendeckende Abdeckung zu gewährleisten und bestehende Lücken im Netz zu schließen. Trotz dieser erheblichen Hindernisse und Verzögerungen ist 1&1 weiterhin bestrebt, sein Netz auszubauen und die Qualität seiner Dienste zu verbessern. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie effektiv das Unternehmen diese Schwierigkeiten bewältigen und seine Expansionsziele erreichen wird.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Die Komplexität der Netzinfrastruktur sowie langwierige Genehmigungsverfahren tragen dazu bei, dass der Ausbau des Netzes langsamer voranschreitet als geplant.
Trotz dieser Hürden bleibt 1&1 entschlossen, sein Netz zu erweitern und seine Dienste zu verbessern. Die angekündigten Pläne, die Anzahl der aktiven Antennenstandorte bis zum Jahresende deutlich zu erhöhen und Partnerschaften für weitere Standorte einzugehen, deuten auf einen optimistischen Ausblick für die Zukunft hin.
Es wird interessant sein zu beobachten, wie 1&1 diese Herausforderungen bewältigt und welche Strategien das Unternehmen anwendet, um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Kunden und Branchenbeobachter werden gespannt sein, wie sich die Situation in der nächsten Zeit entwickeln wird und ob 1&1 in der Lage sein wird, seine Position im wettbewerbsintensiven Mobilfunkmarkt zu festigen.